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Kujat und Teltschik: "Keine Sicherheit ohne Russland"

Archivmeldung vom 25.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Dennis Witte
Bild: Andrea Damm / pixelio.de
Bild: Andrea Damm / pixelio.de

Maßgebliche Experten der Außen- und Sicherheitspolitik verlangen eine stärkere Berücksichtigung der Interessen Russlands bei der Lösung von Konflikten. "Keine Sicherheit ohne Russland", stellen die Autoren einer Denkschrift fest, die die "Welt" in Auszügen vorab veröffentlicht.

Verfasser sind der ehemaligen Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, Ex-Kohl-Berater Horst Teltschik, der Spitzendiplomat Frank Elbe und Bruno Redeker, der Vorsitzende der Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Stiftung.

Mit Blick auf die Ukraine-Krise sehen die Autoren die russischen Belange nicht genügend berücksichtigt. Setze sich dieses Verhalten fort, könne "aus dem Krieg in der Ukraine ein Krieg um die Ukraine werden". Der Wille zu Verhandlungen zwischen den USA und Russland sei hingegen heute "nahezu erloschen" und "wohl auch nicht so ohne weiteres wieder zu beleben".

Das "Gleichgewicht des Schreckens" - das atomare Patt der beiden Mächte - sei zudem "hochgradig instabil". Europa müsse alles tun, diese gefahrvolle Entwicklung aufzuhalten, heißt es. Deshalb müsse Washington und Moskau an den Verhandlungstisch gebracht werden, um eine Lösung des Ukraine- und Syrien-Konfliktes herbeizuführen.

Doch das reiche nicht aus, so die Autoren der Denkschrift: Europa dürfe "sein Schicksal nicht allein in die Hände der beiden Großmächte legen, sondern in seinem ureigensten Interesse nach allen Kräften dazu beitragen, den Antagonismus zwischen Ost und West, die Spirale von Drohung und Gegendrohung, von Fehleinschätzung und Überreaktion zu überwinden".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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