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Matthias Platzeck (SPD) zum Konflikt in der Ukraine: "Es ist Fünf vor Zwölf!"

Archivmeldung vom 07.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Matthias Platzeck Bild: spd.de
Matthias Platzeck Bild: spd.de

Im Ukraine-Konflikt hat der Vorstandsvorsitzende des "Deutsch-Russischen Forums", Matthias Platzeck (SPD), alle Beteiligten zu umgehenden Verhandlungen aufgefordert.

An einem Runden Tisch müssten nicht nur NATO, EU und Russland beteiligt sein, sondern auch alle politischen Kräfte der Ukraine, darunter auch Kirchen und Gewerkschaften, sagte Platzeck am Mittwoch im rbb-Inforadio.

Die Situation in dem Land verschlechtere sich dramatisch. Die Währung habe bereits die Hälfte ihres Wertes verloren. "Die Menschen, die schon sehr wenig hatten, haben jetzt noch weniger. Wenn sich jetzt die Berg- und die Stahlarbeiter aus der Ost-Ukraine an den Protesten beteiligen - was sie bisher in der Masse noch nicht tun: na dann Gute Nacht!", so Platzeck wörtlich. Deshalb sei es "wirklich Fünf vor Zwölf".

Wenn die Ukraine zerfalle, werde dies Wirkungen haben, die "wir heute gar nicht wissen möchten." Eine Folge könne sein, dass auch Russland destabil werde - "ein Land mit unzähligen Massenvernichtungswaffen." Deshalb müssten sich jetzt alle Kräfte auf Verhandlungen konzentrieren. "Ich glaube, dann wird sich auch etwas bewegen."

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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