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Atomstreit: Obama bietet Iran "maßvolle Erleichterungen" an

Archivmeldung vom 08.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Karte mit den wichtigsten Standorten der iranischen Atompolitik. Bild: WEBMASTER at de.wikipedia
Karte mit den wichtigsten Standorten der iranischen Atompolitik. Bild: WEBMASTER at de.wikipedia

US-Präsident Barack Obama hat dem Iran "maßvolle Erleichterungen" angeboten, wenn das Land seinerseits Zugeständnisse bei seinem umstrittenen Atomprogramm macht. Die zentralen Sanktionen gegen den Iran würden jedoch aufrecht erhalten, sagte der US-Präsident in einem Interview mit dem US-Fernsehsender NBC. Obama warnte in dem Gespräch die iranische Führung davor, eine Einigung im Atomstreit platzen zu lassen. In diesem Falle könne man "den Zeiger auch wieder zurückdrehen".

"Bei den derzeitigen Verhandlungen geht es darum, wie der Iran damit beginnt, seine internationalen Verpflichtungen zu erfüllen und sicherzustellen, dass er keine Atomwaffen entwickelt und dass sein Nuklearprogramm friedlich ist", erklärte Obama.

Unterdessen soll US-Außenminister John Kerry nach Informationen von NBC am heutigen Freitag nach Genf reisen und dort seinen iranischen Amtskollegen Mohammed Dschawad Sarif treffen. In Genf verhandelt seit Donnerstag die sogenannte 5+1-Gruppe, die aus den fünf UN-Vetomächten USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien sowie Deutschland besteht, mit dem Iran über dessen Atomprogramm. Laut übereinstimmenden Medienberichten könnte noch am heutigen Freitag eine erste Einigung bekanntgegeben werden. Diese könnte vorsehen, dass der Iran Teile seines Atomprogramms einfriert, während im Gegenzug einige Wirtschaftssanktionen gegen das Land aufgehoben oder gelockert werden. Allerdings sei die Einigung noch nicht in trockenen Tüchern und könne immer noch platzen, hieß es weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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