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Ostdeutsche Wirtschaft leidet besonders unter Russland-Sanktionen

Archivmeldung vom 17.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Andrea Damm / pixelio.de
Bild: Andrea Damm / pixelio.de

Die ostdeutsche Wirtschaft muss große Einbußen beim Russland-Geschäft hinnehmen. Das berichtet die in Berlin erscheinende Tageszeitung "neues deutschland" (Samstagsausgabe)und beruft sich dabei auf Zahlen des Bundeswirtschaftsministeriums, die Susanna Karawanskij, die Ost-Koordinatorin der Linksfraktion im Bundestag, erfragt hatte.

So musste Sachsen in den ersten elf Monaten des Jahres 2016 beim Export nach Russland einen Rückgang von fast 30 Prozent oder 314 Millionen Euro hinnehmen. In Mecklenburg-Vorpommern schrumpften die Ausfuhren gar um 51 Prozent oder 165 Millionen Euro. Zwar gingen die Ausfuhren auch in westdeutschen Ländern zurück, doch treffe es den Osten besonders hart, da die Firmen "die Ausfälle nicht durch Exporte in andere Staaten kompensieren können", wie der Geschäftsführer des Maschinen- und Anlagenbauverbandes VDMA Ost, Reinhard Pätz, gegenüber "neues deutschland" betonte. »Traditionell ist der Anteil Russlands am Exportgeschäft bei unseren Firmen aber größer als in den westdeutschen Ländern«, sagt VDMA-Ost-Chef Pätz. Für Susanna Karawanskij sind die Zahlen ein Beleg für die verfehlte Russland-Politik. »Besonders in Ostdeutschland leiden die kleinen und mittleren Unternehmen unter der Russland-Phobie der Großen Koalition. Es wird Zeit, dass Kanzlerin Angela Merkel ihre Russischkenntnisse entstaubt und wieder einen Schritt auf Wladimir Putin zugeht - das wäre nicht nur gut für die Wirtschaft, sondern auch ein Beitrag zur weltweiten Entspannungspolitik", sagte Karawanskij dem "neuen deutschland".

Quelle: neues deutschland (ots)

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