Faeser offen für Verbot chinesischer Energie-Komponenten

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Angesichts der geplanten Errichtung chinesischer Windturbinen vor der Nordseeinsel Borkum hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) für eine strikte Überprüfung und womöglich auch ein Verbot kritischer Komponenten aus China in der Energieversorgung plädiert.
"Wir müssen Sicherheitsrisiken bis hin zu Spionage- und Sabotagegefahren
verringern. Und wir müssen unabhängiger und krisenfester werden", sagte
Faeser der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe).
Anders als in
der Vergangenheit müssten einseitige Abhängigkeiten vermieden werden.
Das habe man in der Nationalen Sicherheitsstrategie klar verankert. "Mit
unserer Entscheidung, dass bestimmte kritische Komponenten in
5G-Kommunikationsnetzen künftig nicht mehr eingesetzt werden dürfen,
haben wir dies umgesetzt. Denn wir müssen die zentralen Nervensysteme
des Wirtschaftsstandorts Deutschland schützen", sagte die
SPD-Politikerin.
"Deshalb brauchen wir Regelungen wie für die
5G-Netze auch für unsere Energieversorgung. Auch hier müssen
Sicherheitsrisiken vermieden werden, indem kritische Komponenten strikt
überprüft und im Zweifel untersagt werden", so Faeser.
Mit den
Gesetzentwürfen zum Schutz kritischer Infrastrukturen und für die
Stärkung der Cybersicherheit habe man Regelungen vorgeschlagen, die den
Schutz erhöhen. "Das bleibt auf der Agenda für die nächste
Bundesregierung. Diese Gesetzentwürfe sollten schnellstmöglich neu in
den Bundestag eingebracht, beraten und beschlossen werden. Deutschland
ist hier auch in der Pflicht, EU-Recht umzusetzen", so Faeser weiter.
Quelle: dts Nachrichtenagentur