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Palästinenser-Vertreter in Deutschland wirft Israel vor, im Friedensprozess unerfüllbare Forderungen zu stellen

Archivmeldung vom 13.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Vorsitzende der Palästinensischen Gemeinde in Deutschland, Sami Hussein, wirft der israelischen Regierung vor, den Stillstand im Friedensprozess mit unerfüllbaren Forderungen zu blockieren.

Im Gespräch mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Wochenend-Ausgabe) sagte er, Israel müsse zunächst anerkennen, dass die Palästinenser mit der Einwanderung jüdischer Siedler und der Gründung des Staates Israel 1948 "widerrechtlich vertrieben wurden. Solange das nicht passiert, wird es keinen Frieden geben." Hussein hegt deshalb eine Hoffnungen mit Blick auf die künftige israelische Regierung. "Ob Livni oder Netanjahu - wir haben schon so viele Namen gesehen, aber den Palästinensern ist es immer nur schlechter ergangen." Hussein beklagte in dem Interview auch, die palästinensische Minderheit mit israelischem Pass werde "gegenüber ihren jüdischen Mitbürgern stark benachteiligt". Sie stellten "fast 20 Prozent der Bevölkerung in Israel", dennoch habe "keine israelische Regierung die Palästinenser je als Wähler berücksichtigt". Der Verband, dem Hussein vorsteht, vertritt 15 der insgesamt etwa 20  palästinensischen Gemeinden in Deutschland.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

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