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Geiselbefreiung in Afghanistan: Kritik aus Deutschland an südkoreanischer Regierung

Archivmeldung vom 29.08.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.08.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Nach der Freilassung mehrerer südkoreanischer Geiseln durch die Taliban haben deutsche Politiker das Vorgehen der südkoreanischen Regierung scharf kritisiert.

"So sehr man sich über die Freilassung der Geiseln freuen kann, so kritikwürdig sind die Umstände", sagte der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Eckart von Klaeden (CDU), dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel (Ausgabe vom Donnerstag): "Diese Erpressung ermutigt die Taliban, ihre verbrecherischen Methoden fortzusetzen." Der CSU-Außenpolitiker Karl-Theodor zu Guttenberg warnte, die Freilassung könne zum "Propagandaerfolg" der Taliban werden. Es sei "eine neue Dimension, Verhandlungen mit den Taliban einem solchen Scheinwerferlicht zu unterstellen", sagte Guttenberg dem Blatt: "Der Eindruck, dass Geiselnahmen zum Erfolg führen, ist verheerend und generell zu vermeiden."

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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