Viele Tote bei Erdbeben im Iran
Archivmeldung vom 16.04.2013
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBei einem starken Erdbeben im Süden Irans sind mindestens 40 Menschen ums Leben gekommen. Das berichtete das iranische Fernsehen. Fünf weitere Todesopfer werden bislang aus Pakistan gemeldet. Über tausend Gebäude sollen eingestürzt sein. Das Beben in der Grenzregion zwischen Iran und Pakistan hatte nach vorläufigen Angaben eine Stärke zwischen 7,5 und 8,0 und ereignete sich um 15:14 Uhr Ortszeit (12:44 Uhr deutscher Zeit).
Die nächsten größeren Städte sind Saravan und Khash mit einer Einwohnerzahl von jeweils rund 50.000 Menschen. Die Behörden rechnen dort mit hunderten Todesopfern. Die Bauweise der Gebäude in der Region gilt als sehr schlecht, ebenso die lokale Infrastruktur. Die Telekommunikation in der Region brach zusammen. Das Beben war in weiten Teilen das Nahen Ostens, unter anderem in Katar und Dubai und selbst in Neu Delhi noch zu spüren, berichten Augenzeugen. Die Hilfsorganisation "Roter Halbmond" entsendete Rettungsteams in die betroffene Region.
Bundesaußenminister Guido Westerwelle zeigte sich betroffen: "Die Nachrichten über zahlreiche Todesopfer nach dem schweren Erdbeben in Iran erfüllt uns mit großer Trauer. Wir trauern mit den Menschen in Iran, die den Verlust von Freunden und Verwandten beklagen. Deutschland ist bereit, Iran humanitäre Hilfe zur Bewältigung dieses außergewöhnlich starken Erdbebens zu leisten."
Quelle: dts Nachrichtenagentur