Mehr als 150 Tote bei Massenpanik in Seoul
Archivmeldung vom 31.10.2022
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach der Massenpanik im Zuge einer Halloween-Feier in Südkoreas Hauptstadt Seoul ist die Zahl der Toten auf mindestens 153 gestiegen. 82 weitere Menschen wurden bei dem Unglück im Stadtteil Itaewon verletzt, wie die örtlichen Behörden am Sonntag mitteilten. Etwa zwei Drittel der Todesopfer sind Frauen.
Unter den Toten befinden sich auch mindestens 19 Ausländer, darunter Personen aus dem Iran, Usbekistan, China und Norwegen. Südkoreas Staatspräsident Yoon Suk-yeol ordnete Staatstrauer an. Itaewon gilt als Ausgeh- und Szeneviertel von Seoul. Halloween ist in Südkorea seit den frühen 2000er-Jahren sehr beliebt. In Seoul gibt es aus diesem Anlass jedes Jahr große Partys. Während der Massenpanik waren vor allem Jugendliche und Menschen in ihren Zwanzigern vor Ort.
Steinmeier kondoliert nach Massenpanik in Seoul
Nach der Massenpanik im Zuge einer Halloween-Feier in Südkoreas Hauptstadt Seoul mit über 150 Toten hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier seinem südkoreanischen Amtskollegen Yoon Suk-yeol kondoliert. Der Bundespräsident schreibt, er habe "mit tiefer Bestürzung und Fassungslosigkeit" von dem Unglück im Stadtteil Itaewon erfahren. "Ein Fest, dem viele junge Menschen mit Freude entgegengesehen hatten, endete in einer entsetzlichen Katastrophe." Dies sei "ein trauriger Tag" für Südkorea und alle, die dem Land und seinen Menschen nahestehen. "Deutschland ist der Republik Korea eng und freundschaftlich verbunden, und seien Sie gewiss: Deutschland steht auch in dieser dunklen Stunde an der Seite Koreas", so Steinmeier. "Meine Gedanken sind bei den Opfern und bei ihren Angehörigen." Den Verletzten wünsche er "rasche Genesung".
Quelle: dts Nachrichtenagentur