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Lauterbach in Sorge um gesundheitliche Lage von Flüchtlingen

Archivmeldung vom 28.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
(Symbolbild)
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Bild: Screenshot Tim Kellner / Eigenes Werk

Die gesundheitliche Versorgung und der Impfstatus der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine bereiten Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) nach eigenem Bekunden erhebliche Sorgen.

Lauterbach kündigte an, dass sich die Gesundheitsministerkonferenz am morgigen Montag mit dem Thema befassen werde: "Wir werden darüber reden, wie wir die gesundheitliche Versorgung der Menschen, die aus der Ukraine zu uns geflohen sind, darstellen können. Dazu zählen auch die Impfungen. Wir werden prüfen, welche Rolle die Impfzentren dabei spielen können", sagte er zu "Bild". Nach Darstellung des Ministers bestehen "riesige Impflücken" bei den Flüchtlingen nicht nur bei Corona, sondern auch bei Masern.

"Da versuchen wir, einen Weg zu finden, wie wir möglichst unbürokratisch und schnell diese wichtigen Impflücken schließen können." Der Minister verwies darauf, dass es in Deutschland für den Kita- und Schul-Besuch eine "Masern-Impfnachweispflicht" gibt. "Natürlich kann hier nicht gegen das Recht verstoßen werden." Er arbeite mit den Gesundheitsministern der Länder an einem Vorschlag. Es werde sich zeigen, "ob wir da eine pragmatische Lösung finden, ob wir da mit einer Ausnahmeregelung arbeiten können". Zunächst müsse man sich ein Bild davon machen, "wie weit verbreitet sind Masern eigentlich bei den Kindern, die zu uns kommen". Der Minister forderte weiter: "Wir müssen die Kinder, aber auch die Erwachsenen sehr schnell nachimpfen. Daran arbeiten wir mit Hochdruck." Dazu müsse man entscheiden, wo geimpft werde: "Da, wo die Leute ankommen, oder dort, wo sie h inkommen?" Aus Gesprächen mit Flüchtlingen wisse er, dass viele gar nicht wüssten, ob sie geimpft sind.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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