Grüne kritisieren neuen US-Präsidenten Trump als "Chef-Lobbyisten für Kohle und Öl"
Archivmeldung vom 23.11.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittGrünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hat die Ankündigung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump, Beschränkungen für die Energie-Branche aufzuheben, als "Rückfall für den weltweiten Klimaschutz" kritisiert. "Trump scheint Chef-Lobbyist für Kohle und Öl sein zu wollen", sagte Hofreiter der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Umso wichtiger sei es, dass die internationale Gemeinschaft Kurs halte und ihre gerade bekräftigten Klimaschutzziele konsequent umsetze.
Die bisherigen Klima-Aussagen des neuen Präsidenten nannte Hofreiter "besorgniserregend". Trump schade mit diesem "klimafeindlichen Kurs" nicht nur allen innovativen US-Unternehmen, die schon jetzt umsteuern und mit einer "echten Energiewende" Arbeitsplätze der Zukunft schaffen wollten. Der Republikaner bereite damit auch die Wirtschaftskrise von morgen vor. "Fossile Energie ist endlich. Wer das verkennt, gefährdet die Zukunft", mahnte der Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion.
Trump hatte zuvor Lockerungen in den Bereichen Fracking und "saubere Kohle" angekündigt. So würden "Millionen hochbezahlter Jobs" entstehen.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)