Brüderle lässt Verbleib Griechenlands im Euro für 2012 offen
Archivmeldung vom 19.12.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittFDP-Bundestagsfraktionschef Rainer Brüderle schließt nicht aus, dass Griechenland im kommenden Jahr aus der Währungsunion ausscheidet. In einem Interview mit der "Bild-Zeitung" sagte Brüderle: "Es wäre gut, wenn auch in einem Jahr noch alle dabei wären. Aber dafür gibt es keine Garantie, denn die einzelnen Länder entscheiden selbst, ob sie dabei bleiben oder nicht." Klar sei, dass die Sparvorgaben umgesetzt werden müssten.
"Wer dabei ist, muss die gemeinsamen Regeln einhalten", sagte Brüderle. Der Fraktionschef mahnte, ein Übergreifen der Schuldenkrise auf Banken und Versicherungen könnte zu einem Konjunktureinbruch führen. Zwar werde Deutschlands Wirtschaft 2012 weiter wachsen, "Voraussetzung ist aber, dass die Schuldenkrise nicht auf Banken und Versicherungen überspringt und damit eine Kettenreaktion auslöst. Das könnte die Konjunktur empfindlich treffen", sagte Brüderle der "Bild-Zeitung".
Quelle: dts Nachrichtenagentur