Flugsicherung will Luftraum über Ukraine vorerst nicht sperren
Archivmeldung vom 17.07.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie europäische Flugsicherung in Brüssel will den Luftraum über der Ukraine nach dem Absturz einer Passagiermaschine der Malaysia Airlines in der Region Donezk vorerst nicht sperren. Der Vorfall werde "derzeit als Unfall" eingestuft, so ein Sprecher der Behörde auf Anfrage der Tageszeitung "Die Welt". Die Flugaufsicht in der Region liege in den Händen der ukrainischen und russischen Behörden. "
Wir untersuchen den Vorfall derzeit. Aktuell haben wir aber keinen Anlass für eine Sperrung des Luftraums", sagte der Eurocontrol-Vertreter. "Der Luftraum ist weiter offen". Täglich würden Hunderte von Flügen die Region in über zehn Kilometer Höhe überfliegen.
Die Maschine mit mit 295 Menschen an Bord war am Donnerstag im Osten der Ukraine abgestürzt und in umkämpftem Gebiet zerschellt. Die ukrainische Regierung und die Separatisten in der Region machten sich gegenseitig für den Abschuss der Maschine verantwortlich. Die tatsächliche Unglücksursache ist derzeit aber noch unklar.
Unterdessen teilte die Lufthansa mit, dass man den ostukrainischen Luftraum ab sofort weiträumig umfliegen werde.
Quelle: dts Nachrichtenagentur