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Egon Bahr verteidigt Teilnahme an umstrittener Konferenz

Archivmeldung vom 26.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Egon Bahr Leipziger Buchmesse 2013
Egon Bahr Leipziger Buchmesse 2013

Lizenz: CC0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der SPD-Politiker Egon Bahr hat seine Teilnahme an einer umstrittenen Konferenz in Berlin verteidigt, auf der auch Wladimir Jakunin, Vertrauter des russischen Präsidenten Wladimir Putin, gesprochen hatte. Er habe Jakunin kennenlernen wollen, sagte Bahr der "Berliner Zeitung". Dies entspreche dem Kurs von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD), den Draht nach Moskau nicht abreißen zu lassen.

Bahrs Besuch auf der Konferenz am Wochenende in Berlin hatte zu Irritationen bei den Sozialdemokraten geführt. Jakunin hat wegen seiner Polemik gegen Oppositionelle und Homosexuelle einen schlechten Ruf im Westen und darf im Zuge der Sanktionen gegen Russland nicht mehr in die USA einreisen. "Ich weiß doch, dass Russland keine Demokratie nach unserer Vorstellung ist", sagte Bahr. "Ich glaube, dass auch die Kinder und Enkel Putins nicht Demokraten in unserem Sinne sein werden, sondern sie werden, wenn wir Glück haben, eine Demokratie à la Russe entwickeln."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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