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IW-Chef Hüther: Euro-Länder müssen Griechen notfalls zum Austritt drängen

Archivmeldung vom 15.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: günther gumhold  / pixelio.de
Bild: günther gumhold / pixelio.de

Der Direktor des Kölner Instituts für Wirtschaft, Michael Hüther rechnet damit, dass die Mitglieder der Eurozone zum Austritt drängen müssen. Das sagte er der "Bild-Zeitung". "Die Griechen selbst werden diesen Schritt wegen der dramatischen Folgen wohl am Ende doch eher scheuen. Da wird die Eurozone den entscheidenden Schritt wagen müssen."

Sollte sich eine künftige griechische Regierung den Sparauflagen wiedersetzen, sei dieser Weg aber unausweichlich: "Eine Weigerung Griechenlands, die eingegangenen Verpflichtungen zu erfüllen und damit die Geschäftsgrundlage der Eurozone aufzugeben, macht einen Rauswurf unvermeidbar, auch um die Eurozone zu stabilisieren." Nach einem Austritt aus der Euro-Zone dürfe kein weiteres Geld an die Griechen fließen: "Den Griechen muss klar werden, dass es keine Solidarleistung der Eurozonenländer gibt, wenn sie ihre Verpflichtung nicht erfüllen. Dafür kann es kein Geld geben."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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