Erdbeben in Nepal: Regierung rechnet mit weit über 1.000 Toten
Archivmeldung vom 25.04.2015
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.04.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt![Der 1832 errichtete Dharahara-Turm, ein Weltkulturerbe der UNESCO, wird dabei komplett zerstört. Bild: Geoff Stearns, on Flickr CC BY-SA 2.0](https://www.extremnews.com/images/article_portrait-f0ff1a212745428b83c1da4add8d215b.jpg)
Nach dem schweren Erdbeben in Nepal rechnet die Regierung mit weit über 1.000 Toten. Der Informationsminister des Landes, Minendra Rijal, sprach am Samstagabend (Ortszeit) im nepalesischen Fernsehen von 1.457 Toten. Man rechne damit, das die Zahl der Opfer weiter steigen werde.
Auch aus den Nachbarländern wurden Todesopfer gemeldet: In Indien starben offiziellen Angaben zufolge mindestens 34, in Tibet mindestens zwölf Menschen, auch in China und Bangladesch forderte das Beben mehrere Todesopfer.
Im Himalaya wurden durch die Erschütterungen mehrere Lawinen ausgelöst, am Mount Everest kamen dabei laut Behördenangaben mindestens 18 Bergsteiger ums Leben.
Das Beben der Stärke 7,8 hatte sich am Samstag um 11:56 Uhr Ortszeit (08:11 Uhr deutscher Zeit) etwa 80 Kilometer entfernt von der Hauptstadt Kathmandu ereignet. Zudem gab es mehrere Nachbeben.
Gauck kondoliert nepalesischem Präsidenten nach schwerem Erdbeben
Nach dem schweren Erdbeben in Nepal mit Hunderten Toten hat Bundespräsident Joachim Gauck dem nepalesischen Präsidenten Ram Baran Yadav kondoliert. "Mit großer Bestürzung habe ich von der verheerenden Erdbebenkatastrophe in Nepal erfahren, die so viele Menschenleben gekostet und so großen Schaden auch am kulturellen Erbe Ihres Landes angerichtet hat", so Gauck. "Ich spreche Ihnen und den Angehörigen der Opfer auch im Namen meiner Landsleute meine tief empfundene Anteilnahme aus. Deutschland steht in dieser schweren Zeit für Nepal an Ihrer Seite."
Quelle: dts Nachrichtenagentur