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Türkei bezahlt künftig 25 Prozent der russischen Gaslieferungen in Rubel

Archivmeldung vom 17.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Wladimir Putin und Recep Tayyip Erdoğan (2022)
Wladimir Putin und Recep Tayyip Erdoğan (2022)

Bild: Eigenes Werk /SB

Als NATO-Mitglied scheut sich Ankara auch seit dem Ukraine-Krieg nicht vor engen Beziehungen zu Moskau. Nun vereinbarten der russische Präsident Putin und sein türkischer Amtskollege Erdoğan, dass 25 Prozent der russischen Gaslieferungen an die Türkei bald in Rubel abgerechnet werden. Dies berichtet das Magazin "RT DE"

Weiter berichtet RT DE: "Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Freitag erklärt, dass 25 Prozent der russischen Gaslieferungen an die Türkei in Rubel abgerechnet würden und dass ein entsprechendes Abkommen bald in Kraft treten werde.

Bei einem Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan am Rande des jüngsten Gipfeltreffens der Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit in Usbekistan sagte Putin:

"Unser Abkommen über die Lieferung von russischem Erdgas an die Türkei sollte in naher Zukunft in Kraft treten, wobei 25 Prozent der Zahlungen für diese Lieferungen in russischem Rubel erfolgen."

Seitdem die westlichen Länder wegen der russischen Sonderoperation in der Ukraine weitreichende Sanktionen gegen den Kreml verhängt haben, versucht Russland, so viele Transaktionen wie möglich in anderen Währungen als dem Dollar oder dem Euro abzuwickeln.

Die türkische Wirtschaft steht kurz vor dem Zusammenbruch, die Inflation lag zuletzt offiziell bei fast 80 Prozent. Experten schätzen, dass der wahre Wert sogar doppelt so hoch ist. Die Zahlung eines Teils des importierten Gases aus Russland in Rubel bedeutet laut Experten eine Erleichterung für die türkischen politischen Entscheidungsträger, um die Lira stabil zu halten und eine weitere Welle von Preiserhöhungen vor den Wahlen im nächsten Jahr abzuwenden.

Berichten zufolge reiste Erdoğan mit der Absicht nach Samarkand, um mit Präsident Putin unter anderem über einen Preisnachlass beim Gas zu sprechen. Denn Ankara bezieht die Hälfte seines Gases aus Russland und zahlt dafür den Weltmarktpreis. In den vergangenen zwölf Monaten haben die Bürger in der Türkei aufgrund der anhaltend hohen Inflation ein Viertel ihrer Kaufkraft eingebüßt."

Quelle: RT DE

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