Auswärtiges Amt: Neubewertung der Bedrohungslage in Türkei nicht nötig
Archivmeldung vom 15.03.2016
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach Angaben des Auswärtigen Amts ist nach Warnungen der Deutschen Botschaft in Ankara vor neuen Anschlägen eine Neubewertung der Bedrohungslage in der Türkei nicht nötig. Die Hinweise der Botschaft bezögen sich nur auf den Dienstag, sagte ein Sprecher des Ministeriums dem "Deutschlandfunk".
Die Botschaft hatte deutschen Staatsbürgern in Ankara zuvor mitgeteilt, es gebe konkrete Warnungen vor Anschlägen. Bei einem Selbstmordanschlag am Sonntagabend in Ankara waren mindestens 37 Menschen getötet worden. Die türkische Regierung macht die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK für das Attentat verantwortlich.
In den landesspezifischen Sicherheitshinweise für die Türkei des Auswärtigen Amtes heißt es: "Angesichts von Anschlägen terroristischer Gruppierungen auch gegen nicht-militärische Ziele muss in allen Teilen der Türkei grundsätzlich von einer terroristischen Gefährdung ausgegangen werden." Deutschen, die sich in der Türkei aufhalten oder dorthin reisen möchten wird empfohlen, sich zur Sicherheitslage laufend mittels der Reise- und Sicherheitshinweise des Außenamtes sowie der Medienberichterstattung informiert zu halten und Menschenansammlungen, auch auf öffentlichen Plätzen und vor touristischen Attraktionen sowie der Aufenthalt nahe Regierungs- und Militäreinrichtungen, zu meiden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur