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Magazin: Kurden verhandeln mit Assad über Staat in Nordsyrien

Archivmeldung vom 28.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Baschar al-Assad Bild: Ricardo Stuckert / de.wikipedia.org
Baschar al-Assad Bild: Ricardo Stuckert / de.wikipedia.org

Inmitten des syrischen Bürgerkrieges wittern die Kurden offenbar ihre Chance auf einen unabhängigen Staat im Norden des Landes. Verschiedene Kurden-Organisationen, darunter auch die PKK, haben sich nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Focus" darauf geeinigt, unter dieser Vorgabe mit der Regierung des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad zu verhandeln.

Der Präsident der syrisch-kurdischen Nationalversammlung (Kurdnas), Sherkoh Abbas, sagte dem Magazin: "Der neue Staat muss Teil eines föderativen Verbundes werden, in dem die Rechte der Minderheiten gegenüber der Zentralregierung besser geschützt werden."

In Qamishli werde eine Regierung namens "Regionalregierung von Nordsyrien-Kurdistan" ihre Arbeit aufnehmen. Auch die Alawiten würden einen eigenständigen Staat entlang der Mittelmeerküste anstreben, so Sherkoh Abbas: "Das ist al-Assads Plan B."

Ein Hinweis darauf, dass sich die Parteien bereits weitgehend einig sind, ist "Focus" zufolge der friedliche Abzug von al-Assads Truppen aus mehreren von Kurden bewohnten Städten in den vergangenen Tagen. Darunter sind Afrin nordwestlich und Ain al-Arab nordöstlich von Aleppo sowie Amuda und Malikiya.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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