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AKW Fukushima: Strontium im Grundwasser nachgewiesen

Archivmeldung vom 14.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Bei der Atomruine Fukushima wurde nachweislich das gefährliche Material Strontium entdeckt. Wie der Betreiber Tepco mitteilte, habe man nahe der Meerwasseraufnahme des AKW radioaktives Strontium gefunden. Dessen Konzentration liege bis zu 240-fach höher, als es die Obergrenze erlaubt.

Nach Angaben der Atomaufsichtsbehörde wurde das Element zudem im Grundwasser bei den beschädigten Reaktoren 1 und 2 des AKW entdeckt. Es sei das erste Mal, dass man Strontium im Grundwasser nachweisen konnte, berichtet die japanische Nachrichtenagentur Kyodo. Zuvor sei das Metall bei Bodenproben an verschiedenen Orten in der Unglücksprovinz Fukushima gefunden worden. Wissenschaftler bezeichnen das Metall als "Knochenkiller", da es das Knochenmark schädige und und Leukämie (Blutkrebs) auslösen könne. Unterdessen teilte der Betreiberkonzern Tepco weiter mit, dass wegen technischer Mängel noch nicht wie geplant eine neue Anlage zur Dekontaminierung verseuchten Wassers getestet werden könne.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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