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Außenminister verurteilt sexualisierte Gewalt in Konflikten

Archivmeldung vom 18.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Symbolbild
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Bundesaußenminister Heiko Maas hat die Anwendung sexualisierter Gewalt in Konflikten auf der ganzen Welt verurteilt. "Vergewaltigung, Zwangsprostitution und sexuelle Versklavung werden nach wie vor in Konflikten überall auf der Welt als Waffen eingesetzt", so Maas.

Maas weiter: "Den Mut und die Stärke unserer Berichterstatter, die Dinge beim Namen zu nennen und uns an ihren Erfahrungen teilhaben zu lassen, kann ich nur bewundern", sagte Maas am Freitag bei einer Debatte im UN-Sicherheitsrat.

Covid-19 erschwere die Lage der Überlebenden noch zusätzlich: "Lockdown-Maßnahmen schränken ihren Zugang zum Rechts- und Gesundheitswesen ein." Sexualisierte Gewalt komme noch seltener zur Anzeige. "Und während wir Sicherheitsabstand untereinander einhalten können, haben viele Frauen, Mädchen und Jungen keine Chance, sich der brutalen Nähe ihrer Peiniger zu entziehen. Unsere heutige Debatte ist daher überfällig", so der SPD-Politiker. Dabei werde es auf vier Punkte ankommen: "Erstens müssen wir gewährleisten, dass Überlebende die medizinische und rechtliche Unterstützung bekommen, die sie verdienen."

Zweitens müssten Frauen eine zentrale Rolle bei der Friedenskonsolidierung spielen. "Ohne Gleichstellung der Geschlechter und ohne Menschenrechte bleiben dauerhafter Frieden und langfristige Aussöhnung unerreichbar", sagte der Minister. Drittens könnten und müssten Sanktionen eine größere Rolle dabei spielen, sexualisierter Gewalt ein Ende zu setzen. "Viertens muss Straflosigkeit ein Ende haben. Täter müssen zur Verantwortung gezogen werden", so Maas.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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