Kreditanstalt für Wiederaufbau unterstützt den Ausbau der Metro in Mumbai
Archivmeldung vom 06.11.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie KfW hat im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) dem indischen Finanzministerium zwei Kredite in Höhe von insgesamt 545 Mio. EUR zugesagt. Diese setzen sich aus einem Entwicklungskredit über 345 Mio. EUR und einem Förderkredit über 200 Mio. EUR zusammen.
Zudem wurde ein Finanzierungsvertrag über 2,2 Mio. EUR für begleitende technische Unterstützung unterzeichnet. Das FZ-Projekt, das durch die Mumbai Metropolitan Region Development Authority (MMRDA) umgesetzt wird, umfasst die Systemkomponenten der Metrolinie 4 in Mumbai sowie Fuß- und Radwege im Umfeld der Stationen zur besseren Einbindung in das Verkehrssystem.
Mit rund 20 Mio. Einwohnern zählt Mumbai nicht nur zu den bevölkerungsreichsten Städten Indiens, sondern weltweit auch zu den Städten, die am stärksten von Staus betroffen sind. Die beiden existierenden S-Bahn-Linien sind durch die bis zu 8 Millionen Pendler täglich völlig überlastet, was zu häufigen Unfällen führt. Aktuell verfügt Mumbai über lediglich eine Metrolinie mit 11 km Länge. In den nächsten Jahren soll daher in der gesamten Metropolregion ein Metronetz mit 14 Linien und einer Gesamtlänge von 337 km aufgebaut werden. Der Ausbau der Metro soll den Pendlerverkehr entlasten, Verkehrsunfälle und Atemwegserkrankungen durch Luftverschmutzung reduzieren sowie zum Klimaschutz beitragen.
"Durch den Ausbau der Metro in Mumbai wird nicht nur die Verkehrssicherheit verbessert und die Feinstaubbelastung gesenkt. Auch für den Klimaschutz leistet die Metro einen wertvollen Beitrag, indem nach der Inbetriebnahme der Metrolinie 4 jährlich bis zu 121.000 Tonnen Treibhausgase eingespart werden", erklärte Dr. Günther Bräunig, Vorstandsvorsitzender der KfW.
Für die 34 km lange Metrolinie 4 sollen energieeffiziente Züge bereitgestellt werden, die mittelfristig komplett automatisiert fahren sollen. Neben der Erweiterung der Metro sollen auch Geh- und Radwege an den Stationen ausgebaut und die Sicherheit durch zusätzliche Markierungen, Beschilderungen sowie Kameraüberwachung erhöht werden.
Quelle: KfW (ots)