Assad: Syrien-Konflikt ist etwas zwischen Kaltem Krieg und Drittem Weltkrieg
Archivmeldung vom 07.11.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Konflikt in Syrien ist „etwas Durchschnittliches zwischen dem Kalten und dem Dritten Weltkrieg“, wie Syriens Präsident Baschar al-Assad am Sonntag gegenüber der britischen Zeitung The Sunday Times sagte.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" berichtet weiter: "Es sei unmöglich, eine politische Lösung des Konfliktes zu finden, wenn eine der Konfliktparteien religiöse Fanatiker darstellen. Einen weiteren Faktor, der den Verhandlungsprozess verhindert, nannte Assad die Einmischung einer Reihe von Ländern in die Krise.
„Es ist unreal, von einer politischen Regelung zu sprechen, wenn die andere Seite unter Kontrolle von Saudi-Arabien, der Türkei, Großbritannien, den USA und Frankreich steht. Die Wurzel des Problems besteht darin, dass sich diese Länder in die Situation einmischen. Sollten sie damit aufhören, werden die Terroristen schwächer sein, flüchten oder besiegt werden. Dann werden wir uns, Syrer, an den Verhandlungstisch setzen und mögliche Konfliktlösungen besprechen“, so Assad.
Derweil könne er konkret zu Themen, die zu behandeln seien, nichts mitteilen, weil bisher niemand etwas vorgeschlagen habe.
In Syrien herrscht seit 2011 Krieg, der laut Uno-Angaben bereits mehr als 280.000 Todesopfer gefordert hat. Den Regierungstruppen von Präsident Baschar al-Assad stehen vom Westen unterstützte Rebellen, aber auch die islamistischen Terrormilizen Daesh (auch Islamischer Staat, IS), al-Nusra-Front und andere gegenüber.
Die russische Luftwaffe fliegt seit September 2015 Angriffe gegen Stellungen der Terroristen. In den vergangenen Monaten konnten die syrischen Truppen viele Gebiete von den Terroristen befreien, darunter auch das antike Palmyra."
Quelle: Sputnik (Deutschland)