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Oettinger: Auto-Krise schädigt guten Ruf von "Made in Germany"

Archivmeldung vom 28.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Made in Germany
Made in Germany

Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

EU-Kommissar Günther Oettinger hat die deutsche Autoindustrie und die Bundesregierung vor nachhaltigen negativen Auswirkungen der Abgas-Affäre und des jüngsten Kartellverdachts gewarnt. "Jede dieser Entwicklungen schwächt das derzeit noch herausragend große weltweite Vertrauen in die Qualität deutscher Produkte", sagte Oettinger der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

"Der jüngste Kartellverdacht ist absolut kontraproduktiv für das Image von Produkten 'Made in Germany'", warnte Oettinger. "Deshalb muss der Autogipfel kommende Woche rasch Klarheit über die Zukunftsperspektive des Diesels schaffen", forderte der EU-Kommissar. Oettinger sagte eine umfassende Prüfung der Kartellvorwürfe durch die EU zu. "Ich bin sicher, dass dieser Kartellverdacht von der EU-Wettbewerbsbehörde jetzt umfassend und zügig geprüft wird."

Der Daimler-Konzern und Volkswagen hatten bei den Kartellwächtern Selbstanzeigen eingereicht. Seit den 90er-Jahren haben Mitarbeiter der deutschen Autokonzerne in über 1000 Treffen Absprachen über technische Entwicklungen getroffen. Ob das kartellrechtswidrig war, müssen die EU-Wettbewerbshüter nun prüfen.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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