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Unions-Fraktionsvize Friedrich übt scharfe Kritik an Euro-Politik

Archivmeldung vom 31.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hans-Peter Friedrich (2012)
Hans-Peter Friedrich (2012)

Foto: Henning Schacht
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der stellvertretende Unions-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Hans-Peter Friedrich (CSU), hat nach dem Rückzug des stellvertretenden CSU-Vorsitzenden Peter Gauweiler scharfe Kritik an der Euro-Politik der Bundesregierung geübt.

"Die Entscheidung ist bedauerlich, aber hoffentlich eine letzte Warnung an die Union: Viele Abgeordnete haben es einfach satt, nur noch einen angeblich alternativlosen politischen Kurs abzunicken, für den sie nicht stehen", sagte Friedrich der "Bild". "Den Mut und die Geradlinigkeit von Peter Gauweiler werden wir vermissen."

Unionsfraktionsvize bedauert Gauweilers Rückzug aus der Politik

Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Michael Fuchs (CDU), hat den Rückzug von CSU-Vize Peter Gauweiler aus der Politik bedauert. "Ich bedauere den Rücktritt von Peter Gauweiler. So kantige Typen brauchen wir in der Fraktion", sagte Fuchs der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Wenn solche Leute fehlen, ist das nicht gut. Man muss ja nicht immer einer Meinung sein, aber man muss miteinander diskutieren können."

Gauweiler hatte am Dienstag sein Bundestagsmandat und sein Amt als stellvertretender Vorsitzender der Christsozialen aus Protest gegen die Euro-Politik seiner Partei und der Bundesregierung niedergelegt. "Von mir ist öffentlich verlangt worden, dass ich - weil CSU-Vize - im Bundestag so abstimme, dass ich mich für das Gegenteil dessen entscheide, was ich seit Jahren vor dem Bundesverfassungsgericht und vor meinen Wählern vertrete und was ich als geltenden Inhalt der CSU-Programme verstehe. Dies ist mit meinem Verständnis der Aufgaben eines Abgeordneten unvereinbar", hieß es in einer persönlichen Erklärung von Gauweiler.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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