Uganda: Ebola-Fieber breitet sich weiter aus
Archivmeldung vom 30.07.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas vor drei Wochen im Westen Ugandas ausgebroche Ebola-Fieber breitet sich weiter aus. Mittlerweile sind bereits 14 Menschen an dem tödlichen und hochansteckenden Virus gestorben, bei insgesamt 20 Personen wurde das Fieber diagnostiziert. Die Seuche erreichte inzwischen auch die Hauptstadt Kampala.
Ugandas Präsident Yoweri Museveni hat die Bürger nun dazu aufgerufen, körperliche Kontakte zu vermeiden. Man versuche alle Menschen, die mit den bisherigen Opfern in Berührung kamen, ausfindig zu machen, so Museveni. Im Mulago Hospital in Kampala seien mehrere Ärzte und Pfleger in Quarantäne genommen worden, nachdem sie Kontakt zu Ebola-Patienten hatten.
Bereits seit Wochen hatten in der Region um Kampala Gerüchte über eine merkwürde Krankheit kursiert, die Weltgesundheitsorganisation WHO bestätigte später, dass es sich um das Ebola-Fieber handelt.
Der Ebola-Virus gilt als einer der gefährlichsten Erreger der Welt. Zum Krankheitsbild gehören unter anderem innere und äußere Blutungen, in 50 bis 80 Prozent der Fälle verläuft die Infektion tödlich. Bereits im Jahr 2000 starben in Uganda 224 Menschen am Ebola-Fieber.
Quelle: dts Nachrichtenagentur