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Erler besorgt nach Verbot der Zeugen Jehovas in Russland

Archivmeldung vom 24.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gernot Erler, 2015
Gernot Erler, 2015

Foto: joergens.mi
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Russland-Koordinator der Bundesregierung, Gernot Erler (SPD), hat sich besorgt über das gerichtliche Verbot der Zeugen Jehovas in Russland geäußert.

"Das Gerichtsurteil zum Verbot der Zeugen Jehovas in Russland und deren angeblich `extremistische` Tätigkeiten erfüllt mich mit großer Sorge", sagte Erler am Montag. "Es darf nicht sein, dass die friedliche Ausübung des Rechts auf Religions- und Weltanschauungsfreiheit verunglimpft und unter Strafe gestellt wird."

Die "ausufernde Anwendung" des "Extremismus"-Vorwurfs gegen Andersdenkende in Russland bereite ihm "große Sorgen". Er forderte die russische Regierung dazu auf, "die Religions- und Weltanschauungs- sowie Meinungs- und Versammlungsfreiheit in vollem Umfang zu gewährleisten".

Der Oberste Gerichtshof in Moskau hatte die Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas am 20. April 2017 zur Auflösung ihrer Zentrale und regionaler Einrichtungen in Russland verurteilt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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