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Rom und Athen wollen Flüchtlinge nur im Austausch zurücknehmen

Archivmeldung vom 06.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Horst Seehofer Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Horst Seehofer Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Italien und Griechenland wollen Flüchtlinge offenbar nur im Austausch gegen die Abgabe einer gleichen Personenzahl zurücknehmen. "Es geht im Grunde immer darum, dass wir, wenn wir Flüchtlinge von unserer Grenze zurückführen nach Athen oder Rom, dass umgekehrt dann sowohl die Italiener als auch die Griechen wollen, dass wir andere Flüchtlinge von ihnen nach Deutschland übernehmen", sagte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) der ARD im sogenannten "Sommerinterview".

Es sei jedoch ausgeschlossen, dass Deutschland mehr aufnehme, als an der Grenze zurückgewiesen werden. "Das kann ja nicht im Ernst der politische Wille sein", sagte Seehofer. Es gehe aber nur um Menschen, die einem anderen EU-Land schon einen Asylantrag gestellt haben. "Das ist eine relativ überschaubare Thematik", räumte der Bundesinnenminister ein. Der wesentlich größere Teil der nach Deutschland durchreisenden Flüchtlinge stellt die Asylanträge allerdings auch erst im Zielland. Ursprünglich wollte die CSU auch solche Flüchtlinge an der Grenze zurückweisen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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