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“Oida, es reicht”: Zweifel an Amtsfähigkeit von VdB kommen auf

Archivmeldung vom 07.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Wikimedia Commons / Кабінет Міністрів України [CC BY 4.0]  / WB / Eigenes Werk
Bild: Wikimedia Commons / Кабінет Міністрів України [CC BY 4.0] / WB / Eigenes Werk

In wenigen Tagen ist der Tag der Bundespräsidentenwahl. Der Wahlkampf ist nahezu geschlagen und die Kandidaten haben ihre Botschaft dem potentiellen Wähler nahegebracht. Während die meisten Kandidaten auch die Nähe der Bürger suchten, verweigerte der Amtsinhaber sogar Fernsehdiskussionen mit seinen Herausforderern. Nun dürfte auch langsam klar werden wieso. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "VdB und die “Würde des Amtes”

Dies sei gegen die Würde des Amtes, hatte Bundespräsident und ehemaliger Grünen-Chef Alexander van der Bellen bereits zu Beginn des Wahlkampfes verlautbaren lassen, wieso er sich keinen Diskussionen mit den Mitbewerbern stellen wolle. Doch ein Video aus einem Interview bei Oe24 zeigt, dass es vielleicht auch andere Gründe gegeben haben dürfte, wieso “Sascha”, wie ihn seine Parteifreunde liebevoll nennen, den Elfenbeinturm in der Hofburg nicht verlassen wollte. Denn in einem Video-Ausschnitt des Interviews, macht der 78-jährige amtierende Präsident einen verwirrten und konfusen Eindruck. Immer Bürger sind längst der Ansicht, man sollte den Amtsinhaber lieber in Würde altern lassen, um die Würde des Amtes zu wahren…

Überhaupt noch Verständnis für Lebensrealität?

Als die Moderatorin das amtierende Staatsoberhaupt fragt, ob die Forderungen des ÖGB nach Preisdeckeln für Gas und Lebensmittel sinnvoll seien, ist VdB nicht wirklich sattelfest. Die zusammengestotterte Antwort des Ökonomen zeigt, dass er offenbar nicht einmal mehr so genau weiß, was die Regierung eigentlich beschließt: “Sind sie schon beschlossen, oder werden sie erst beschlossen? Bin jetzt gar nicht sicher, besser die, ähm die, sozusagen eine gewisse, also für eine gewisse Menge Gas, nehmen wir mal das Gas, für eine gewisse Menge den Preis deckeln, aber alles was darüber hinausgeht …”

Worauf die Moderatorin ihn aufklärt, dass es in Österreich bisher nur für Strom eine “Preisbremse” gibt und nachfragt, ob es dies auch für Gas geben sollte. Darauf Van der Bellen weiter: “Wenn es technisch durchführbar ist.” Danach ergeht er sich noch in Ausführungen über seinen eigenen Liefervertrag bei der “Wien Energie”. Wer sich die Einlassungen anhört, gewinnt jedenfalls weder den Eindruck, er habe hier einen souveränen Staatsmann vor sich – noch jener, als handle es sich um einen ehemaligen Wirtschaftsforscher, der einst zu staatlicher Regulierungspolitik sogar forschte…

Zweifel an Amtsfähigkeit

Bei dem Greis in der Hofburg sind offenbar die Alltagsprobleme der Österreicher noch nicht wirklich angekommen. Kein Wunder also, dass nicht nur Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp an dessen Amtsfähigkeit zweifelt. Für viele drängt sich nahezu ein Vergleich mit dem 79-jährigen US-Präsidenten Joe Biden auf, der ebenfalls von Aussetzern geplagt durchs Amt stolptert. Einziger derzeitiger Lichtblick für Österreich: Van der Bellen hat keinen “Atomkoffer”.

Peinliche TikTok-Videos und die Würde des Amtes

Während man sich also keine Sorgen machen muss, dass von Österreich versehentlich ein atomarer Erstschlag ausgeht, ist jedoch die Sorge um die Würde des Amtes nicht unberechtigt. Zwar drückte sich van der Bellen mit eben dieser Begründung vor jeglichen Diskussionen und Konfrontationen, von der Veröffentlichung von vielen als peinlich empfundenen TikTok-Videos schreckte es ihn und sein Wahlkampfteam allerdings nicht ab. Dass der Präsident dabei die Schönheit eines Lustigen Taschenbuchs zu würdigen weiß, ist dabei das geringste Problem, denn die Schönheit der Verfassung spielte zumindest bei den Grundrechts- und Freiheitsberaubenden Corona-Maßnahmen für ihn ohnehin keine Rolle mehr.

@derkandidat_vdb 😉💛 #vdb2022 #derkandidat #vdb ♬ Originalton – Alexander Van der Bellen

Und auch das Video mit “First Dog” Juli trägt nicht unbedingt zur Würde bei.

@derkandidat_vdb

Ihr wollt Juli Content – wir haben Juli Content. 🤝 Der #FirstDog of Austria spricht zur Nation: Alle VDB bellen, äh wählen. 🐶💛🇦🇹 #VDBwählen #vdb2022 #vdb

♬ Originalton – Alexander Van der Bellen

Zumal der erste Hund der Republik eine Frage unbeantwortet lässt, die viele Österreicher dann doch interessieren würde. Was nimmt das präsidiale Herrchen für sein Gaggerl? Das Flaggerl, wie es die Grüne Parteijugend schon 2008, mit dem Nachsatz “Wer Österreich liebt, muss Scheiß sein!” forderte?

Langatmig im ORF

Bei der Fragesendung zur Bundespräsidentenwahl im ORF zu den TikTok-Videos und der Würde befragt, gab sich der amtierende Präsident dann eher etwas zugeknöpft. “Das muss man nicht so humorlos sehen, Herr Wolf”, so die Antwort von van der Bellen. Ob seiner Untätigkeit in den vergangenen Jahren, dürfte vielen Österreichern jedoch der Humor schon lange vergangen sein. Und auch zum Unterschied seines Handels beim Ibiza-Skandal und den ÖVP-Affären lieferte er keine brauchbare und schlüssige Antwort. Auch klar, schwarz-grün ist ihm in der Regierung halt allemal lieber.

Ebenso sei sein “die Zähne zusammenbeißen” nur “eine dumme Formulierung” gewesen. “Das war in jeder Hinsicht blöd.” Aufhorchen ließ indes seine Antwort, was passiere, wenn er sich in seiner möglichen zweiten Amtszeit nicht mehr so fit fühle. Zwar mit dem Nachsatz “Ich glaube nicht, dass es dazu kommt.”, erklärte van der Bellen, er werde dann wohl “die Zivilcourage haben, mir selbst zu sagen: Oida, es reicht.” Ein Satz, den viele Österreicher lieber gestern als morgen aus seinem Munde hören würden und er könnte endlich in Ruhe seinen Lebensabend verbringen."

Quelle: Wochenblick

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