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Debatte um Waffenexporte an Ukraine nimmt Fahrt auf

Archivmeldung vom 19.01.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.01.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Marie-Agnes Strack-Zimmermann (2019)
Marie-Agnes Strack-Zimmermann (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Debatte um Waffenexporte an die Ukraine nimmt immer weiter Fahrt auf. "Wir sollten über die Lieferung von Defensivwaffen an die Ukraine nachdenken", sagte die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), zu "Bild".

Diese müssten aber genau definiert sein. Verteidigungspolitiker Henning Otte (CDU) sprach sich klar für die Lieferung von Waffen aus: "Wenn die Ukraine um Defensivwaffen bittet, um sich eines möglichen russischen Angriffs erwehren zu können, dürfen wir diese Bitte nicht ablehnen."

 Sich hinter einer "restriktiven Rüstungspolitik aus dem Koalitionsvertrag zu verstecken, ist keine verantwortungsvolle Politik". So habe die Unterstützung der Peschmerga gegen den IS unter anderem mit MILAN-Panzerabwehrraketen gezeigt, dass Deutschland in schwierigen Zeiten auch Waffen zur Selbstverteidigung liefern könne. "Daher muss die Ampel Verantwortung übernehmen und die Ukraine bei ihrer Selbstverteidigung auch mit Waffenlieferungen unterstützen. Dazu können auch Flugabwehrraketen gehören", sagte Otte. Die SPD sieht Waffenexporte an die Ukraine skeptisch, verweist auf die Vereinbarung im Koalitionsvertrag, keine Waffen in Krisenregionen zu liefern.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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