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Ex-Nato-Chef Rasmussen drängt auf Sicherheitsgarantien für Ukraine

Archivmeldung vom 28.06.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.06.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Die Ukraine in den neuen volkerrechtlichen Grenzen von Oktober 2022.
Die Ukraine in den neuen volkerrechtlichen Grenzen von Oktober 2022.

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Der ehemalige Nato-Chef Anders Fogh Rasmussen hat bei Gesprächen mit Vertretern der Bundesregierung nach eigenen Angaben die Zusage erhalten, dass Berlin Sicherheitsgarantien für die Ukraine mittragen wird. "Man hat mir versichert, dass Deutschland an Bord ist", sagte er der "Welt".

Im vergangenen Sommer hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den früheren Chef der Verteidigungsallianz und seinen Stabschef Andrij Jermak damit beauftragt, ein Konzept für Sicherheitsgarantien auszuarbeiten. Der daraus entstandene Kyiv Security Compact ist Grundlage der Diskussion beim Nato-Gipfel in Vilnius in knapp zwei Wochen. Rasmussen warnte allerdings vor der von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) geäußerten Vorstellung, Sicherheitsgarantien erst nach Kriegsende auszusprechen.

"Sie von der Beendigung des Krieges abhängig zu machen, wäre eine Einladung an Putin, den Krieg fortzusetzen, um sie zu verhindern", sagte der Däne. Rasmussen, der von 2009 bis 2014 Nato-Generalsekretär war, äußerte die Hoffnung, dass vom Nato-Gipfel in Vilnius trotz der unterschiedlichen Vorstellungen der Alliierten eine "Demonstration der Einigkeit" ausgehen werde - sowohl bei den Sicherheitsgarantien, als auch, was ein ukrainisches Nato-Beitrittsgesuch angeht. Er warb dafür, Kiew in Vilnius eine Einladung zum Beitritt auszusprechen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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