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Gehrcke, Schäfer: Erneuter Luftangriff auf Bundeswehr-Befehl bei Kunduz

Archivmeldung vom 12.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Wolfgang Gehrcke / Bild: bundestag.de
Wolfgang Gehrcke / Bild: bundestag.de

"Im Klartext heißt die Information des Einsatzführungskommandos, eine unbestimmte Anzahl von Personen wurden Opfer eines von deutschen Offizieren befohlenen Luftangriffs", so Wolfgang Gehrcke, außenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE zur Information des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr über ein von deutschen Offizieren befohlenen Luftangriff, 15 km nordwestlich von Kunduz, bei dem nach erster Luftaufklärung eine bisher unbekannte Anzahl von OMF (Opposition militant forces) getötet oder verwundet worden sein sollen.

Paul Schäfer, verteidigungspolitischer Sprecher der Fraktion ergänzt: "Die Frage drängt sich auf, ob es Parallelen zum furchtbaren Luftangriff am Kunduz-Fluss gibt: Klärungsbedürftig sind die Qualität der Aufklärung, die Klarheit der Identifikation der Getöteten als Kämpfer, die Angemessenheit der Bekämpfung und das Risiko für die Zivilbevölkerung. DIE LINKE fordert von den Ministern Westerwelle und zu Guttenberg sofortige Aufklärung über diese Fragenkomplexe."

Quelle: DIE LINKE

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