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Polens Präsident: Russland muss sich von der Krim zurückziehen

Archivmeldung vom 26.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Andrzej Duda (2013)
Andrzej Duda (2013)

Foto: Lukas Plewnia/www.polen-heute.de
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Polens Präsident Andrzej Duda fordert Russland dazu auf, die annektierte Halbinsel Krim wieder an die Ukraine zurückzugeben. In einem Interview mit "Bild" erklärte Duda: "Russland hat Völkerrecht gebrochen. Das können wir nicht einfach übergehen. Wir müssen darauf bestehen, dass der Status Quo wiederhergestellt wird." Duda betonte, Bundeskanzlerin Angela Merkel vertrete innerhalb Europas eine sehr entschlossene Haltung. Ganz Europa müsse diese Entschlossenheit unterstützen. "Nur so kommen wir zu konkreten Ergebnissen", sagte der Präsident.

Er forderte zugleich eine Perspektive für die Ukraine in EU und Nato: "Zunächst brauchen wir einen dauerhaften Frieden und sichere Verhältnisse. Aber die können wir auf ukrainischer Seite nur erreichen, wenn das Land eine Perspektive bekommt, politisch und wirtschaftlich, um sich zu entwickeln und die Bedingungen für eine Mitgliedschaft zu erfüllen." Europa müsse den Ukrainern auf diesem Weg helfen.

Bei seinem Antrittsbesuch in Berlin am Freitag möchte Duda mit Merkel nach eigenen Worten auch darüber sprechen, wie der Druck auf Moskau weiter verstärkt werden kann. "Eine andere Frage ist, wie die Nato auf die veränderte geopolitische Lage an der Ostgrenze des Bündnisses reagieren soll. Selbstverständlich wünschen wir uns eine stärkere Präsenz der Nato in dieser Region, auch in Polen", erklärte Duda.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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