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BDA-Chef spricht sich für Verbleib Griechenlands in Eurozone aus

Archivmeldung vom 12.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ingo Kramer  Bild: Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)
Ingo Kramer Bild: Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)

Der Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA), Ingo Kramer, hat sich klar für einen Verbleib Griechenlands in der Eurozone ausgesprochen. "Es muss unser Ziel sein, Griechenland in der Eurozone zu halten", sagte Kramer der "Welt am Sonntag".

Griechenland habe seine Bereitschaft unter Beweis gestellt, harte und umfassende Reformen anzugehen. Nun gelte es, diesen schweren, aber notwendigen Weg fortzusetzen. Die Große Koalition lobte Kramer für ihre bessere Wahrnehmung der Interessen der Wirtschaft. "Jeder hat bemerkt, dass sich die Konjunktur eintrübt - und dass wir darauf reagieren müssen. Beide Parteien sind inzwischen besorgt, dass die wirtschaftliche Entwicklung Schaden nehmen könnte. Das Bewusstsein zu ändern, ist der erste Schritt zur Besserung", sagte Kramer.

Der gesetzliche Mindestlohn werde "nicht der Untergang unserer Volkswirtschaft sein", sagte Kramer weiter. "Aber in bestimmten Branchen und Gegenden werden Arbeitsplätze verschwinden." Den gesetzlichen Mindestlohn und die Rente mit 63 bezeichnete er als "Nachwehen der Agenda 2010". "Die Gewerkschaften fühlten sich ihres wichtigsten politischen Partners beraubt. Das führte dazu, dass die SPD irgendwann gesagt hat: Komm, wir müssen denen etwas Gutes tun. Und es gab eine andere Partei, die das alles akzeptiert hat", sagte Kramer. In diesem Jahr wünscht sich der BDA-Chef von Schwarz-Rot, "dass alles, was an zusätzlicher Bürokratie und zusätzlicher Regulierung im Köcher steckt, weggelassen und die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig für die nächste Generation gesichert wird".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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