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Moskau warnt Israel – Netanjahu will über Waffenlieferung an die Ukraine nachdenken

Archivmeldung vom 03.02.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.02.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Benjamin Netanjahu (2021)
Benjamin Netanjahu (2021)

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Israel scheint die Verweigerung von Waffenlieferungen an die Ukraine möglicherweise revidieren zu wollen. Die Kremlführung warnt Tel Aviv erneut vor Waffenlieferungen an die Ukraine. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Russland warnte Israel erneut vor Waffenlieferungen an die Ukraine, nachdem der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu erklärt hatte, er erwäge Militärhilfe für Kiew und sei bereit, in dem Konflikt zu vermitteln.

"Wir sagen, dass alle Länder, die Waffen (an die Ukraine) liefern, verstehen sollten, dass wir diese (Waffen) als legitime Ziele für die russischen Streitkräfte betrachten werden", so die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Sacharowa. Der Kreml hat vor einer Eskalation des Konflikts gewarnt, da die westlichen Partner der Ukraine mehr Waffen für Kiew versprechen. "Jegliche Versuche, zusätzliche, neue oder andere Waffen zu liefern – ob bereits umgesetzt oder noch nicht realisiert, aber angekündigt – führen zu einer Eskalation der Krise. Und dessen sollte sich jeder bewusst sein", warnte Sacharowa.

Israel scheint nun die Verweigerung von Waffenlieferungen an die Ukraine möglicherweise revidieren zu wollen. Er "denke darüber nach", der Ukraine auch "andere Hilfe" als humanitäre zukommen zu lassen, sagte Netanjahu in einem Interview mit dem US-amerikanischen Sender CNN. Der neue Premierminister Israels wies zugleich auf die Zwänge hin, denen das Land unterliegt: Israel müsse in Syrien weiter Handlungsfreiheit haben, "um Iran in Schach zu halten". Russland kontrolliert den Luftraum über Syrien, und Tel Aviv ist auf das Wohlwollen Moskaus angewiesen. Man habe "kein Bedürfnis, in eine russisch-israelische militärische Konfrontation zu geraten", betonte Netanjahu in dem am Dienstagabend ausgestrahlten Interview mit CNN.

Die Warnung Moskaus erfolgte auch, nachdem in den letzten Wochen berichtet worden war, dass Israel Anfragen der USA abgelehnt habe, zehn Hawk-Flugabwehrbatterien und Hunderte von Abfangraketen an die Ukraine zu liefern.

Netanjahu erklärte in dem Interview zudem, er sei bereit, zwischen Moskau und Kiew zu vermitteln. Sein Vorvorgänger Naftali Bennett hatte kurz nach Kriegsbeginn auf Bitten des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij einen Vermittlungsversuch gestartet und war nach Russland gereist."

Quelle: RT DE

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