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Wulff kann sich eine Päpstin vorstellen

Archivmeldung vom 28.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Vatikan: Regierungspalast, gesehen von der Kuppel des Petersdomes
Vatikan: Regierungspalast, gesehen von der Kuppel des Petersdomes

Foto: Walter Hochauer
Lizenz: CC-BY-SA-2.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Altbundespräsident Christian Wulff hält eine Frau an der Spitze der römisch-katholischen Kirche für denkbar. "Ich würde es begrüßen", sagte er der "Zeit"-Beilage "Christ und Welt". 2007 habe ihn Papst Benedikt XVI. bei einem Besuch im Vatikan gefragt, wie die Zusammenarbeit mit der damaligen Landesbischöfin Margot Käßmann sei.

"Die Frage zeigte, dass er sich mit solchen Fragen befasst hat. Und ich konnte sagen: Es spricht nichts dagegen, viel dafür. Die Inhalte seien entscheidend, nicht das Geschlecht." In den nächsten Jahren wäre seiner Ansicht nach eine Generalsekretärin der katholischen Deutschen Bischofskonferenz ein "tolles Signal".

Er äußerte sich nicht dazu, ob seiner Meinung nach auch Katholikinnen zu Priesterinnen geweiht werden sollten. "Sie als Lückenfüller zu definieren geht aber nicht. Dafür sind die Frauen in unserer katholischen Kirche viel zu gut." Er wolle auch Frauen auf der Kanzel sehen. "Ich möchte ihren Blick auf die Bibel erfahren." Wulff berichtete von einem Besuch bei Papst Franziskus Mitte Oktober in Rom.

"Wir haben viel über die Rolle der Frauen gesprochen. Papst Franziskus hat gesagt, dass er in Buenos Aires ganz schwierige Fragen in den Priesterrat gegeben hat und in andere Gremien, in denen Frauen arbeiteten. Die konkreteren Lösungen und die mit dem breiteren Blick kamen aus den Gremien mit den Frauen." Die neue Enzyklika des Papstes "Fratelli tutti" nannte das ehemalige Staatsoberhaupt eine gewaltige Ermutigung. Die deutschen Katholiken müssten ihren Reformweg vorantreiben, forderte Wulff. "Wir müssen einfach machen. Wir dürfen das Kirchenrecht auch ein bisschen auslegen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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