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Rogow: Ukraine lässt Menschen nicht aus Saporoschje, um Schutzschilde nicht zu verlieren

Archivmeldung vom 21.11.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.11.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Archivbild: Diese Menschen konnten das damals umkämpfte Mariupol nur unter Umgehung offizieller Korridore, die ukrainische Kämpfer beschossen, in Richtung russischer Truppen verlassen, 5. März 2022. Bild: Sputnik / Alexei Kudenko
Archivbild: Diese Menschen konnten das damals umkämpfte Mariupol nur unter Umgehung offizieller Korridore, die ukrainische Kämpfer beschossen, in Richtung russischer Truppen verlassen, 5. März 2022. Bild: Sputnik / Alexei Kudenko

Zivilisten werden am Verlassen der von der Ukraine kontrollierten Stadt Saporoschje gehindert, weil die kiewtreuen Truppen sie als menschliche Schutzschilde missbrauchen, erklärte das Ratsmitglied der russischen Verwaltung des gleichnamigen Gebiets, Wladimir Rogow. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Ukrainische Behörden hindern die Bevölkerung am Verlassen der unter ihrer Kontrolle befindlichen Stadt Saporoschje. Somit sollen die Menschen als menschliche Schutzschilde zur Deckung von Lagern und Depots, Aufmarschgebieten und anderen militärischen Objekten missbraucht werden. Wladimir Rogow vom Rat der zivil-militärischen Verwaltung des gleichnamigen russischen Gebiets erklärte am Montag gegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS:

"Das ist eine Taktik der ukrainischen Streitkräfte, Zivilisten als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen. Deshalb wurde der Befehl gegeben, die Menschen unter jedem Vorwand am Ausfahren zu hindern. Konkret geht es um die Stadt Saporoschje – dort verfolgen sie eine 'Blätterteig'-Taktik, damit Selenskijs Kämpfer oder die Kämpfer der Fremdenlegion von Zivilisten umgeben sind, damit Militärdepots von zivilen Objekten umgeben sind."

Die ukrainische Seite lasse nicht einmal diejenigen ausreisen, "die nach ukrainischem Gesetz ein solches Recht haben – Familien mit vielen Kindern, Behinderte, Studenten".

Im korrumpierten ukrainischen Staat gebe es für diese Menschen zwar noch das Mittel des Bakschisch, so Rogow sinngemäß – doch die von ihm genannten Beträge sind gerade für die Verhältnisse des Landes und die skizzierte Menschengruppe enorm. Dem Vorsitzenden der Bewegung "Wir gemeinsam mit Russland" zufolge sind die Summen individuell und hängen unter anderem vom Wohlstand und Ansehen der Familie ab. Er macht deutlich:

"Sie lassen einen nur herausfahren, wenn man ein Bestechungsgeld von 2.500 bis 8.000 US-Dollar pro Person zahlt. Wenn ein Vater, vier Kinder und eine Mutter fahren, bedeutet das nicht, dass der Vater nur 2.500 US-Dollar für sich selbst zahlt – sondern er wird mindestens 15.000 US-Dollar für sechs Personen zahlen."

Doch mittlerweile funktioniere nicht einmal mehr Bestechung:

"Jetzt werden sogar diese Ausreisekanäle demonstrativ gekappt – der ukrainische Sicherheitsdienst SBU nimmt Beamte fest, die den Menschen das Recht auf Ausreise verkauften, das diese ohnehin bereits hatten."

In Saporoschje-Stadt leben noch mindestens 400.000 Zivilisten, während die Bevölkerung der Stadt zu Beginn des Jahres noch über 700.000 Menschen zählte, so Rogow.

Bereits Ende September beschossen ukrainische bewaffnete Formierungen eine Fahrzeugkolonne mit Zivilisten am Übergang des ukrainisch kontrollierten Teils des Gebiets Saporoschje zum russischen mit Artillerie. Es kamen nach damaliger Meldung 23 Zivilisten ums Leben und weitere 28 wurden verwundet."

Quelle: RT DE

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