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Nordkorea feuert hunderte von Artilleriegeschossen in Grenznähe ab

Archivmeldung vom 19.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Die Aufnahme vom 6. Oktober 2022 zeigt Artillerieübungen der nordkoreanischen Volksarmee an einem ungenannten Ort.
Die Aufnahme vom 6. Oktober 2022 zeigt Artillerieübungen der nordkoreanischen Volksarmee an einem ungenannten Ort.

Bild: Eigenes Werk /SB

Nach dem Beginn neuer Militärübungen in Südkorea hat Nordkorea in einer Nachtaktion wieder Artilleriegeschosse in die Gewässer entlang der Grenze zwischen beiden Ländern abgefeuert. Die Geschosse fielen in die sogenannten maritimen Pufferzonen. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Nordkorea habe vom späten Dienstagabend an mehr als 250 Artilleriegranaten von der West- und Ostküste abgeschossen, teilte der Generalstab der südkoreanischen Streitkräfte mit. Die Geschosse fielen demnach in die sogenannten maritimen Pufferzonen, welche 2018 zur Reduzierung der Spannungen eingerichtet worden waren.

Keines der Geschosse sei in südkoreanisches Hoheitsgewässer gestürzt, hieß es. Südkorea warf jedoch dem Nachbarland vor, gegen ihr Militärabkommen verstoßen zu haben.

Zuletzt hatte Nordkorea am Freitag zahlreiche Artilleriegeschosse abgefeuert. Nordkorea bestätigte die jüngste Artillerieübung. Zweck sei es gewesen, eine Warnung an Südkorea wegen seiner Militärübungen zu richten, hieß es den staatlichen Medien zufolge in einer Erklärung der Armeeführung.

Südkorea hatte am Montag inmitten der anhaltenden Spannungen jährliche Truppenübungen gestartet. Das mehrtägige Hoguk-Manöver soll eigenen Angaben zufolge die Verteidigungsfähigkeit angesichts der Bedrohung durch nordkoreanische Atomwaffen und Raketen verbessern. Das Manöver ist das jüngste in einer Reihe von Militärübungen in Südkorea einschließlich gemeinsamer Übungen mit den US-Streitkräften in den vergangenen Wochen.

Seit Ende September hat Nordkorea in ungewohnt hoher Frequenz Tests mit ballistischen Raketen und anderen Waffen durchgeführt. Mit den Raketentests sollte laut Pjöngjang auch der Beschuss von südkoreanischen Flugplätzen mit taktischen Nuklearwaffen simuliert werden. UN-Resolutionen untersagen Nordkorea die Erprobung von ballistischen Raketen jeglicher Reichweite, die je nach Bauart auch einen Atomsprengkopf befördern können."

Quelle: RT DE

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