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Tansania: Offenbar mehr als 200 Tote bei Fährunglück vor Sansibar

Archivmeldung vom 10.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge der Vereinigte Republik Tansania
Flagge der Vereinigte Republik Tansania

Bei einem Fährunglück vor der tansanischen Insel Sansibar sind in der Nacht zum Samstag offenbar mehr als 200 Menschen gestorben. Dies teilte das Rote Kreuz laut Medienberichten am Samstag mit. Die Opfer des Unglücks seien demnach meist Frauen und Kinder. Helfer hätten 325 Gerettete gezählt, unter ihnen 60 Kinder.

Die Fähre war am Freitagabend von Sansibars Hauptinsel Unguja in Richtung der Nachbarinsel Pemba gestartet. In der Nacht auf Samstag kenterte die Fähre nahe der Küste von Pemba. Rettungskräfte hätten in den ersten Stunden keine Hilfe leisten können, da es zu dunkel für Rettungsmaßnahmen gewesen sei. Die 60 Meter lange Fähre hatte Kapazitäten für 645 Passagiere und 45 Besatzungsmitglieder. Rettungskräfte vermuten allerdings, dass weitaus mehr Passagiere an Bord waren.

Ein Überlebender erklärte gegenüber Medienvertretern, dass die Fähre völlig überfüllt gewesen sei. Das Auswärtige Amt teilte unterdessen mit, dass es "nach bisherigen Erkenntnissen" keine Hinweise auf deutsche Opfer bei dem Fährunglück gebe. Die deutsche Botschaft in Daressalam sei "mit Hochdruck um Aufklärung bemüht", teilte das Außenministerium mit.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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