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G-20: Merkel setzt sich im Streit um Handelsüberschüsse durch

Archivmeldung vom 11.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo der G-20
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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat auf dem am Donnerstag begonnenen fünften G-20-Gipfel in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul einen ersten Teilerfolg erzielt. Im Streit der führenden Wirtschaftsmächte über den Abbau hoher Handelsüberschüsse erreichte Merkel, dass die Staats- und Regierungschefs der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer zunächst keine konkreten Vorgaben und Grenzen für Handelsüberschüsse oder -defizite machen. Dies teilte die Bundeskanzlerin am Donnerstag nach einem Treffen mit US-Präsident Obama mit.

Die Ungleichgewichte beim Handel hatten zu Spannungen zwischen den großen Staaten geführt. Im Vorfeld des G-20-Gipfels hatten die USA gefordert, dass starke Exportnationen wie Deutschland ihre Leistungsbilanzüberschüsse auf vier Prozent des Bruttoinlandsproduktes begrenzen. Die G-20-Staaten einigten sich darauf, dass die Waren- und Kapitalströme künftig besser beobachtet und so rechtzeitig übermäßige Überschüsse und Defizite vermieden werden. Wann ein solches Überwachungssystem kommen soll, blieb zunächst noch unentschieden. Die G-20-Gruppe ist ein seit 1999 bestehender, informeller Zusammenschluss aus 19 Staaten und der Europäischen Union. Sie soll als Forum für die Kooperation und Konsultation in Fragen des internationalen Finanzsystems dienen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

 

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