DIHK plädiert für mehr EU-Exporte außerhalb der USA
Der Außenhandelsexperte der DIHK, Volker Treier, plädiert dafür, dass die EU mehr Exporte mit anderen Märkten als den USA anstrebt.
"Besonnenheit darf nicht verwechselt werden mit dem berühmten Bild des
Kaninchens vor der Schlange", sagte Treier am Montag den Sendern RTL und
ntv. "Die USA sind keine Schlange und wir sind hoffentlich kein
Kaninchen. Wir sollten jedenfalls nicht eins werden wollen. Wir haben in
Deutschland ganz viele Exportpartner und Handelspartner weltweit. Die
USA nehmen knapp zehn Prozent unserer Exporte ab, das heißt 90 Prozent
machen wir mit anderen Märkten", so Treier.
"Wir sollten also
diejenigen Märkte noch mehr anstreben und die Hände ergreifen, die uns
ausgestreckt werden." Für Freihandelsabkommen seien die
südamerikanischen Mercosur-Länder, Indien und Indonesien als Erstes zu
nennen. "Mit Indien und Indonesien haben wir noch kein Handelsabkommen.
Es gilt, schleunigst eins abzuschließen." Hier ist laut Treier die
Europäische Union gefordert und die Bundesregierung sollte dabei
unterstützen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur