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Menschenrechtsbeauftragter reagiert bestürzt auf Hinrichtungen in Japan

Archivmeldung vom 21.02.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Markus Löning Bild: bundestag.de
Markus Löning Bild: bundestag.de

Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Löning (FDP), hat mit Bestürzung auf die Hinrichtung von drei zum Tode verurteilten Häftlingen in Japan reagiert. "Ich bin bestürzt, dass Japan erneut drei Menschen hingerichtet hat", sagte der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung am Donnerstag in Berlin.

Zwar wisse Löning, dass die Getöteten wegen schwerer Verbrechen verurteilt wurden. "Doch die Todesstrafe ist unmenschlich und grausam. Die Bundesregierung lehnt sie unter allen Umständen ab und setzt sich für ihre weltweite Abschaffung ein."

Löning ermutige die japanische Regierung erneut zu einer Aussetzung der Todesstrafe und einer offenen Debatte darüber, "welchen Stellenwert die Todesstrafe in der modernen japanischen Gesellschaft noch haben soll". In Japan waren zuvor drei Männer, die zwischen 29 und 62 Jahre alt waren, gehängt worden. Die drei Getöteten sollen nach Angaben des japanischen Justizministeriums Morde von "extremer Grausamkeit" begangen haben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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