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Erneut verstrahltes Wasser aus havariertem Kernkraftwerk Fukushima ausgetreten

Archivmeldung vom 20.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Aus dem havarierten Atomkraftwerk Fukushima im Nordosten Japans ist erneut Radioaktivität ausgetreten. Wie Tepco, der Betreiber des AKW, mitteilte, seien 300 Tonnen radioaktiv belastetes Wasser aus einem Stahltank ausgelaufen und versickert. Eine Sprecherin sagte, dass das Wasser mit einer Strahlung von achtzig Millionen Becquerel pro Liter belastet sei, im menschlichen Körper ist eine Strahlung von etwa 130 Becquerel pro Kilogramm Körpergewicht normal.

Das Unternehmen sprach vom schlimmsten Zwischenfall seit Beginn der Krise im März 2011, als es nach einem schweren Erdbeben und daraus folgendem Tsunami zu Kernschmelzen in mehreren Reaktoren des Kraftwerks kam. Das Wasser des aktuellen Lecks sei nicht in den pazifischen Ozean gelangt, eine nahegelegene Ablaufrinne habe nur geringe Strahlenmengen aufgezeigt, vielmehr sei das Wasser in den Boden gelangt, hieß es. Die Betreiberfirma Tepco sammelt das anfallende, hochbelastete Wasser in 26 Stahltanks auf dem Gelände, bis ein Endlager gefunden werden kann.

Die japanische Atomaufsichtsbehörde NRA bewertete den Austritt mit Stufe 1 auf der achtstufigen INES-Skala.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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