Anschlag in St. Petersburg: Zahl der Toten steigt auf 14
Archivmeldung vom 04.04.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach der Bombenexplosion in der St. Petersburger Metro ist die Zahl der Toten auf 14 gestiegen. 49 weitere beim Anschlag verletzte Personen befinden sich noch in Krankenhäusern, teilten die Behörden am Dienstag mit.
Medienberichten zufolge gehen die Ermittler von einem Selbstmordattentäter aus. Bei dem Täter soll es sich demnach um einen jungen Kirgisen handeln. Er soll außerdem Kontakt zu Kämpfern in Syrien gehabt haben, wie die russische Nachrichtenagentur Tass berichtet.
Am Montagnachmittag war zwischen den Haltestellen Technologisches Institut und Sennayaplatz ein Sprengsatz detoniert. In der U-Bahnstation Wosstanija-Platz wurde ein weiterer Sprengsatz entdeckt und entschärft.
Merkel kondoliert Putin
Nach der Explosion in einer U-Bahn in St. Petersburg mit mindestens zehn Toten und zahlreichen Verletzten hat Bundeskanzlerin Angela Merkel dem russischen Präsidenten Wladimir Putin kondoliert. "Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass es sich um einen feigen Anschlag gehandelt hat", so Merkel in einem Kondolenztelegramm. "Sollte sich dies bewahrheiten, so wäre dies ein barbarischer Akt, den ich aufs Schärfste verurteile und dessen Drahtzieher ermittelt und zur Rechenschaft gezogen werden müssen. Meine Gedanken sind bei den Familien der Todesopfer und bei den Verletzten, denen ich rasche Genesung wünsche."
Steinmeier entsetzt über Explosion in St. Petersburger U-Bahn
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich entsetzt über die Explosion in einer U-Bahn in der russischen Stadt St. Petersburg geäußert. "Unsere Gedanken sind bei den Menschen in Russland", so Steinmeier am Montagabend. "Unser besonderes Mitgefühl gilt den Angehörigen der Opfer. Ich wünsche den Verletzten rasche Genesung."
Quelle: dts Nachrichtenagentur