Familiennetzwerk Deutschland: Schlussfolgerungen aus UNICEF Studie unlogisch und falsch
Archivmeldung vom 17.02.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie neue Studie "Zur Lage der Kinder In Deutschland", von Prof. Dr. Hans Bertram, zeigt, wie Inhalte erfolgreich verdreht werden können. Sie wurde auf der Basis der internationalen UNICEF-Vergleichsstudie über Kinder in den Industrienationen verfasst.
Ein Teilaspekt der Studie beinhaltet
Fragen an Kinder und Jugendliche über den Kontakt zu ihren Eltern.
Über 40 Prozent der deutschen Kinder gaben an, dass ihre Eltern zu
wenig bzw. so gut wie nie mit ihnen reden würden.
Die prompte Antwort kam von der Vorsitzenden von
Unicef-Deutschland, Heide Simonis. Sie sprach sich sofort für noch
mehr Ganztagsschulen und noch mehr Angebote für frühkindliche
Fremdbetreuung aus. Damit jedoch würden Kindern und Jugendlichen die
letzten noch vorhandenen Möglichkeiten genommen, ihre Eltern tagsüber
als Ansprechpartner zu haben.
Die Zahlen der Studie zeigen eindeutig, dass die Bundesländer mit
den wenigsten Ganztagsangeboten (Bayern und Baden-Württemberg) in
nahezu allen Belangen am besten dastehen.
Die Aussage, dass Krippen und Ganztagsschulen förderlich seien, lässt sich weder aus den Daten der Vertiefungsstudie zu Deutschland noch aus der UNICEF-Studie ableiten. Sondern das Gegenteil ist der Fall: Eltern brauchen mehr Zeit, um für ihre Kinder da zu sein. E
s wäre wünschenswert, wenn die Betroffenen, nämlich Kinder und Jugendliche, öfter und differenzierter befragt würden.
Quelle: Pressemitteilung Familiennetzwerk