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Günter Verheugen bekräftigt Kritik an EU-Bürokratie

Archivmeldung vom 11.10.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.10.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Der deutsche EU-Kommissar für Unternehmen und Industrie, Günter Verheugen, hat seine Kritik am Brüsseler Beamtenapparat in der ZEIT bekräftigt. Er richte einen "Notschrei an die Öffentlichkeit", damit endlich Veränderungen in Gang gesetzt würden.

Verheugen hält es für ein zunehmendes Problem der EU-Verwaltung, dass Spitzenbeamten nicht ausgetauscht werden, wenn Kommissionsämter neu besetzt werden. Dies führe dazu, dass politische Impulse vom Apparat nicht oder nur zögerlich umgesetzt würden.

"Wir brauchen eine Kulturrevolution", fordert der SPD-Politiker. Revolutioniert werden müsse "das Kästchendenken" der Generaldirektionen, der rund drei Dutzend Verwaltungsabteilungen der Brüsseler Behörde und ihrer Spitzenbeamten, sagt Verheugen.

Quelle: Pressemitteilung DIE ZEIT

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