Syriens Regime geht mit äußerster Gewalt gegen Bevölkerung vor
Archivmeldung vom 11.06.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas syrische Regime geht immer härter gegen Regierungsgegner vor. Medienberichten zufolge sollen mittlerweile auch Hubschrauber eingesetzt werden, die das Feuer auf Demonstranten eröffnet hätten. So seien tausende Regimegegner nach dem Freitagsgebet im Nordwesten des Landes angegriffen, Dutzende seien dabei getötet oder verletzt worden.
Unterdessen haben die USA und die UN den Einsatz der ausufernden Gewalt in Syrien scharf verurteilt. Die USA sei aufgrund solcher Gewalttaten bereit, eine UN-Resolution gegen das Regime von Präsident Baschar al-Assad zu unterstützen, hieß es in einer Erklärung des Weißen Hauses. Auch UN-Generalsekretär Ban Ki Moon übte scharfe Kritik an der Gewalt des Assad-Regimes gegenüber der eigenen Bevölkerung. Er sei tief besorgt über die Gewalt und rief das Regime zu echten Reformen auf. Syrien warnte hingegen die Vereinten Nationen vor einer Einmischung in innere Angelegenheiten des Landes. Eine Resolution würde die Lage im Land nur verschärfen, "Extremisten und Terroristen" würden ermuntert, Syrien weiter zu destabilisieren, erklärte der syrische Außenminister Walid al Mualam in einem Brief an UN-Generalsekretär Ban. Bei den anhaltenden Konflikten in Syrien sollen nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen bislang weit über 1.000 Menschen ums Leben gekommen sein.
Quelle: dts Nachrichtenagentur