Schlussbilanz der G7-Grenzkontrollen zeigt 13 585 Verstöße gegen Aufenthaltsgesetz
Archivmeldung vom 18.06.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm Rahmen des G7-Gipfels hat die Bundespolizei an den Grenzen in einem Zeitraum von drei Wochen 390 447 Personen überprüft und dabei 13 585 Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz festgestellt. Diese Schlussbilanz erfuhr die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" aus Regierungskreisen. 1157 der überprüften Personen waren zur Fahndung ausgeschrieben, bei ihnen wurden 150 Haftbefehle vollstreckt.
Als Ergebnis von 70 773 Identitätsüberprüfungen ist es nach den Angaben aus Regierungskreisen zu insgesamt mehr als 4800 Festnahmen gekommen. CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer forderte angesichts der hohen Zahl an Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz den Einsatz von Bundespolizei an den EU-Außengrenzen. "Wir brauchen vor allem einen besseren Schutz der EU-Außengrenzen, weil diese löchrig geworden sind", sagte Scheuer der "Rheinischen Post". "Deutschland sollte die Länder mit EU-Außengrenzen beim Schutz ihrer Grenzen durch den Einsatz von Bundespolizei unterstützen." Dies habe zum Beispiel schon in Ungarn funktioniert, als zeitweise sehr viele Kosovaren über die ungarische Grenze kamen.
Quelle: Rheinische Post (ots)