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Merkel und Mahama lehnen europäische Truppen im Kampf gegen Boko Haram ab

Archivmeldung vom 19.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Angela Merkel
Angela Merkel

Foto: César
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der ghanaische Präsident John Dramani Mahama sehen derzeit keine Notwendigkeit für den Einsatz europäischer Truppen im Kampf gegen die Terrormiliz Boko Haram. Allerdings könnten die afrikanischen Staaten "sicherlich logistische Unterstützung von unseren europäischen Partnern" gebrauchen, sagte Mahama am Montag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Merkel im Kanzleramt.

"Wir verurteilten den Terrorismus in Nigeria durch Boko Haram", betonte Merkel. Gleichwohl stünde ein Einsatz europäischer Truppen im Kampf gegen die Terrormiliz derzeit nicht zur Debatte, da bislang weder Nigeria um militärische Hilfe gebeten hätte, noch ein Mandat der Afrikanischen Union vorliege.

In Nigeria kommt es immer wieder zu Angriffen der radikalislamischen Gruppierung. Boko Haram setzt sich für die Einführung der Scharia in Nigeria sowie für ein Verbot westlicher Bildung ein. Die Gruppierung tötete seit dem Jahr 2009 über 10.000 Menschen bei Anschlägen etwa auf Schulen, Kirchen oder moderate Muslime.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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