Moskau: Rund 43.000 weitere Zivilisten aus Mariupol evakuiert
Archivmeldung vom 17.03.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićAus der eingekreisten ukrainischen Hafenstadt Mariupol sind nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums weitere 43.000 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Zudem seien am Donnerstag den Menschen 134 Tonnen Hilfsgüter übergeben worden, darunter Medikamente und Lebensmittel, erklärte Generalmajor Michail Misinzew am Abend in Moskau. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Russland weist immer wieder Vorwürfe der ukrainischen Seite zurück, es werde gezielt auf Zivilisten geschossen. Misinzew warf ukrainischen Nationalisten vor, die Fluchtkorridore zu blockieren und friedliche Menschen nicht durchzulassen. Ziel der ukrainischen Seite sei es, Zeit zu gewinnen, um Hilfe aus dem Westen zu erhalten. Unabhängig überprüfbar sind diese Angaben derzeit nicht.
Der russische Präsident Wladimir Putin, der den Einmarsch in die Ukraine befohlen hatte, warf den Nationalisten wiederholt vor, friedliche Bürger als Geiseln zu nehmen. Die Ukraine weist das kategorisch zurück und wirft Putin einen Angriffskrieg vor.
Botschafter Russlands im UN-Sicherheitsrat: Mariupol verbirgt Beweise für Verbrechen der Nationalisten in Ukraine
In seiner Rede vor dem UN-Sicherheitsrat zu den jüngsten Ereignissen im Ukraine-Krieg hat der russische Botschafter Wassili Nebensja angesichts der schwierigen Lage der Zivilbevölkerung in der von russischen Truppen eingeschlossenen Stadt Mariupol erklärt, die ukrainische Armee würde sich so an diese Stadt "klammern", weil sie viele Beweise für die Verbrechen der ukrainischen Radikale verberge. Die Bürgermeister der ukrainischen Städte würden die Medikamente, Nahrungsmittel und Kleidung weiterverkaufen, die sie von internationalen Organisationen bekämen, so Nebensja. Die Bewertungen der westlichen Staaten über die Situation in der Ukraine würden dem russischen UN-Botschafter zufolge auf Desinformationen über die russische Militäroperation basieren.
Russland widerrief die Abstimmung über die von ihm selbst vorgeschlagene humanitäre Resolution zur Ukraine-Krise am Freitag und beantragte eine dringende Sitzung des Sicherheitsrates zu den US-Biolaboren in der Ukraine, erklärte Nebensja."
Quelle: RT DE